Wir alle möchten von unserer Partnerin oder unserem Partner geliebt werden. Doch die Liebe lebt mehr vom Geben als vom Nehmen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Liebesbeziehung nachhaltig entwickeln kannst.
"All you need is love!", so lautet der Titel des weltberühmten Songs von den Beatles. Reicht Liebe allein wirklich, um eine Partnerschaft am Leben zu erhalten? Was ist wahre Liebe? Wie kann die Liebe in einer Partnerschaft für eine lange Zeit gelebt werden?
In der Regel haben wir von der Liebe eine verklärte und romantische Vorstellung. Kein Wunder! In den Texten von Liedermacher:innen und Schriftsteller:innen, in Filmen und Romanen wird die Liebe verklärt und als das höchste der Gefühle dargestellt. Da ist die Rede von Glück, Schmetterlingen im Bauch, inniger Zuneigung und jeder Menge Romantik.
Diese schöne Seite von Liebesbeziehungen erleben wir meist nur sehr kurz. Die mit der verklärten Liebe verbundenen positiven Gefühle sind nämlich überwiegend in der Phase des Verliebtseins da und diese dauert in der Regel höchstens ein Jahr – in vielen Fällen nur einige Monate. Danach tritt an die Stelle der Liebesgefühle eine Routine des Zusammenseins, die viele Beziehungen mit der Zeit belasten, ja sogar ersticken kann.
Das einstige Liebespaar lebt dann wie auf Eisenbahnschienen nebeneinander her, ohne jemals wieder die Gefühle zu erleben, die es in der Verliebtheitsphase gespürt hat. Mit Ausnahme der Phase der Verliebtheit empfinden wir in aller Regel das Gefühl der Liebe für einen anderen Menschen nur, wenn dieser uns das gibt, was wir möchten.
In dem folgenden PDF geben wir dir Anregungen, wie du dich wieder mehr auf die positiven Seiten deiner Partnerin oder deines Partners konzentrieren und so die Liebe zu ihr oder ihm aufzufrischen kannst. Hier kannst du die Übungs-PDF dowloaden und ausdrucken.
So hart es klingen mag: Wir lieben einen Menschen nicht um seiner selbst willen, sondern weil er uns gewisse Bedürfnisse und Wünsche erfüllt. Diesen Mechanismus unserer Psyche sollten wir uns immer vor Augen führen. Denn die Folge davon ist: Wenn unsere Partnerin oder unser Partner unsere Wünsche nicht mehr erfüllt, beispielsweise den Wunsch nach Anerkennung, Sex, Zärtlichkeit, Verständnis, Zuwendung etc., dann verwandelt sich unsere Liebe in negative Gefühle wie Abneigung, Enttäuschung, Hass, Gleichgültigkeit.
Mit anderen Worten: Fast niemand ist zu einer bedingungslosen Liebe fähig. In jeder Liebesbeziehung erwarten wir etwas von unserem Gegenüber, stellen Bedingungen an unsere Zuneigung. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, werden unsere Erwartungen enttäuscht, gibt uns die andere Person nicht (mehr), was wir uns von ihr erhofft hatten, dann erlischt unsere Zuneigung und Liebe nach und nach und irgendwann denken wir über eine Trennung nach.
Jede Liebesbeziehung lebt von der Erfüllung der Bedürfnisse der oder des anderen.
Das ist ein realistisches Modell der Partnerschaft, das nichts mit romantischer Liebe oder schwärmerischer Verliebtheit zu tun hat. Aber es funktioniert. Und daher sollten wir in jeder Beziehung zunächst vor allem bei unseren Erwartungen an die Partnerin oder den Partner anfangen und diese immer wieder überprüfen. Und wir können uns im Umkehrschluss auch überlegen, was unser Gegenüber von uns erwartet und ob bzw. wie wir diese Erwartungen erfüllen können.
Wollen wir die Liebe erhalten und leben, dann sollten wir uns fragen, was wir bereit sind zu geben. Dieser einfache Zusammenhang wurde schon vor Jahrtausenden erkannt und in den großen philosphischen Schriften des Altertums festgehalten. Dabei geht es immer um den Weg zu wahrer Liebe:
Das bedeutet: Wir müssen uns regelmäßig um die Partnerin oder den Partner bemühen und dafür sorgen, dass ihre oder seine Bedürfnissse nicht zu kurz kommen. Und wir müssen unsere eigene Bedürfnisse klar äußern. Für das Gelingen einer Partnerschaft ist es entscheidend, dass wir beide uns einig sind in unseren gegenseitigen Erwartungen und Vorstellungen. Und natürlich müssen wir bereit sein, die wichtigsten Bedürfnisse unseres Gegenübers auch zu befriedigen.
Liebe ist in erster Linie die Liebe zu sich selbst.
Deepak Chopra
Damit will Chopra ausdrücken, dass wir nur geben können, was wir besitzen. Wenn wir für uns selbst keine Liebe empfinden, dann können wir diese auch nicht weitergeben. Wer sich selbst nicht liebt, der kann auch keine Liebe geben. Mit der Liebe ist wie mit dem Frieden: Frieden kann nur ein Mensch stiften, der in seinem Inneren friedvoll ist.
Unser Leben ist in einem ständigen Wandel. Infolgedessen ändern sich natürlich auch unsere Bedürfnisse, Erwartungen und Ziele andauernd. Und diese Änderung muss unsere Partnerin oder unser Partner mittragen. Tut sie oder er das nicht, müssen wir nach einem neuen Konzept der Beziehung suchen, das beiden Zufriedenheit bringt, sonst ist die Trennung irgendwann unausweichlich. Was bedeutet das für eine Partnerschaft? Es bedeutet, dass eine Beziehung nur funktioniert, wenn beide bereit sind, zu geben, zurückzustecken und Kompromisse zu machen. Eine gute Liebesbeziehung ist keine Einbahnstraße.
Jede und jeder von uns erlebt die Liebe anders, versteht unter Liebe etwas anderes und empfindet ein anderes Gefühl des Geliebtwerdens in unterschiedlichen Situationen. Deshalb sollten wir herausfinden, wie wir unsere Zuneigung zu unserer Partnerin oder unserem Partner ausdrücken können, damit sie oder er sich geliebt fühlt.
Was kannst du tun, damit die Flamme deiner Liebe nicht erlischt und wie kannst du sie wieder neu entfachen?
Mit der Liebe ist es wie mit den Kleidern. Beide brauchen ein wenig Spielraum, sonst fühlt man sich eingeengt.
Erna Lackner
Liebe ist, wenn du dein Gegenüber so akzeptiert, wie es ist.
Liebe ist, wenn du dafür sorgst, dass es der anderen Person gut geht.
Liebe ist, wenn du deiner Partnerin oder deinem Partner zuliebe ab und zu auf eigene Wünsche verzichtest.
Liebe ist, wenn ihr in guten wie in schlechten Zeiten zusammenhaltet – nicht, weil ihr euch verpflichtet fühlt, sondern weil ihr es wollt.
Liebe ist, wenn du dich mehr auf die positiven Seiten des Menschen an deiner Seite konzentrierst als auf die negativen und störenden – so wie am Anfang der Beziehung.
Mit anderen Worten: Liebe ist das, was du daraus machst, sie ist ein wichtiger Bestandteil eines erfüllten Lebens, denn
Glauben ohne Liebe macht fanatisch,
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich,
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart,
Ein Leben ohne Liebe macht krank.
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Am hilfreichsten fand ich Tipps zur Selbstliebe: An schöne Momente mit dem Partner, an etwas, das einem am Partner gefällt, oder an überhaupt etwas Schönes denken und dieses Gefühl auskosten, bis es einen ganz erfüllt. Das Ganze jeden Tag, bis man diese Liebe direkt spüren kann.
Und was macht man wenn diese Schwingungen der Verliebtheitsphase nach der Hochzeit schon in einem Jahr vergehen und man das Gefühl hat man hat sich entliebt? Daran arbeiten und die Liebe wieder gewinnen? Ich weiss es nicht und das ist eine blöde und verletzende Erfahrung…..
Liebe ist phenomenale Energie auf unserem Planeten.
Liebe ist das Gute, das Positive.
Liebe ist allgegenwärtig in jedem Lebewesen in der Natur und im gesamten Universum
Liebe ist jedem Menschen zugänglich, der die Bereitschaft hat, sich der Liebe zuzuwenden.
Liebe drängt sich niemandem auf
Und darüber, was Liebe ist und nicht ist, stehe ich völlig mit Ihnen überein. Die romantische Liebe ist immer noch eine Art Vertrag, ein Geschäft zwischen zwei Suchenden, das wir so lange aufrecht erhalten, bis wir reif genug für das sind, was wahre Liebe ist, nämlich die Fähigkeit aus der eigenen Erfüllung und Fülle zu geben. Das heißt auch, in allen Menschen, und vor allem in sich selbst, eine Seele im Wachstum zu erkennen, die hier ist, um aus Fehlern und Erfahrungen zu lernen. Die bedingungslose Liebe ist sicher die Königsdisziplin, die wir auf unserer abenteuerlichen Reise durch Zeit und Raum, erlernen dürfen! Und jeder, dem wir begegnen, ist in dem Moment auf seinem ganz individuellen Entwicklungsstand. So entsteht ein einzigartiger Tanz zwischen zwei Seelen - vielleicht in den wenigsten Fällen perfekt, aber immer einzigartig und deshalb immer zu würdigen.
Ich liebe Ihre Seite!! Ich habe auch zwei Bücher von Ihnen, die mir so sehr geholfen haben! Im Gegensatz zu anderen Ratgebern, wo nur so mit Diagnosen, Abwertungen und Schubladen um sich geworfen wird, erfahre ich bei Ihnen immer so viel Positivität, echtes Gleichgewicht und die tollen buddhistischen Ansätze, die ich so sehr schätze. DANKE für Ihr Sein und Ihre wundervolle Arbeit! :) Bleiben Sie uns bitte noch lange erhalten!