Die sexuellen Bedürfnisse sind verschieden. Gedankenlesen hilft nicht. Wir müssen darüber reden wenn unsere Bedürfnisse befriedigt werden sollen.
Fehlende Kommunikation über Sex verhindert in der Regel guten Sex.
"Wenn mich der Partner liebt, dann weiß er, was ich beim Sex brauche", dieser Mythos geistert in vielen Köpfen. Die sexuellen Bedürfnisse sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Viele wissen selbst gar nicht genau, was ihnen gut tut und wo sie am empfindlichsten sind. Woher soll es dann der Partner wissen?
Eine weitere Fußangel fehlender Kommunikation besteht darin, dass wir Probleme, die nichts mit dem Sex zu tun haben, im Bett austragen. Fühlen wir uns im Alltag zu wenig unterstützt, ärgern wir uns über die Unordentlichkeit des Partners oder seine ständige Bevormundung, schlucken unseren Ärger aber hinunter, so steht er unserem sexuellen Verlangen im Wege.
Wir stellen innerlich eine Bilanz auf: "Wenn er nicht für mich ... tut, dann bin ich auch nicht für ihn bereit". Wir nutzen Sex als eine Art der Bestrafung und strafen uns damit leider auch selbst. Unser Partner versteht den Zusammenhang nicht und wir nehmen uns die Möglichkeit der Befriedigung.
Wie wir unserem Partner unsere sexuellen Vorlieben vermitteln, dafür gibt es keine allgemein gültigen Regeln. Das ist abhängig von unserem Partner. Manche Partner sind offen, über sexuelle Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen. Anderen kann man sie nur nonverbal signalisieren und sie z.B. mit der Hand an die erwünschten Stellen führen. Und wieder andere kann man nur indirekt mit der Geschichte über eine Freundin, einen Roman oder Film auf eigene Vorlieben hinweisen.
Um unsere Wünsche äußern zu können, müssen wir davon überzeugt sein, dass wir das Recht haben, unsere Wünsche zu äußern, und dass wir auch für unsere Wünsche verantwortlich sind. Häufig scheitert dies daran, dass wir unsere Wünsche als abnormal bewerten und sie deshalb unserem Partner verschweigen.
Sprechen Sie mit Ihrem Partner über ihre sexuellen Bedürfnisse und Vorlieben. Es ist in Ordnung und Ihr gutes Recht, darüber zu sprechen. Falls Sie Angst davor haben, abgelehnt zu werden, dann können Sie ihn auch mit der Hand führen. Ihr Partner kann entscheiden, ob er darauf eingeht.
Es gibt keine verbotenen Spiele, solange Sie sich nicht körperlich oder seelisch verletzen. Nach dem Sex sollten Sie sich austauschen und darüber sprechen, was Sie erlebt haben. Sprechen Sie mit Ihrem Partner offen über Verhaltensweisen, die Sie im Alltag ärgern und machen Sie Vorschläge, wie Sie es sich anders vorstellen.
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