Lust und sexuelles Verlangen können durch Vielerlei zum Erliegen kommen. Hier finden Sie die häufigsten Lustkiller.
Wenn es beim Sex Probleme gibt, sind diese meist psychischer Natur. Die häufigsten Lustkiller in Beziehungen werden vorgestellt. So seltsam es auch klingen mag: Unser Gehirn ist unser größtes Sexorgan. Wir bekommen Lust, wenn wir uns verlockende sexuelle Phantasien machen. Je stärker wir uns ausmalen, wie gut es uns beim Sex mit dem Partner gehen wird, umso stärker werden unsere Erregung und Lust auf den Sex. Umgekehrt ist es aber auch so, dass wir uns durch unsere Phantasien und Einstellungen regelrecht abturnen und Potenzprobleme bekommen können. Wenn uns beim Sex unangenehme Dinge einfallen oder wir an das denken, was noch zu erledigen ist, dann verlieren wir die Lust bzw. bekommen erst gar keine.
Hier sind die 8 häufigsten Lustkiller:
1. Erwartungsängste und Versagensängste
Diese Ängste entstehen, wenn wir von uns fordern, perfekt "funktionieren zu müssen" und uns dadurch unter Druck setzen. Die Folge: Wir verurteilen uns, immer wenn wir unsere eigenen Forderungen nicht erfüllen. Und dann wird jeder Geschlechtsverkehr für uns zu einer Frage von Leben und Tod. Dann sind wir so sehr mit unseren Ängsten und deren vermeintlich negativen Folgen beschäftigt, dass wir total blockiert sind und jegliche Lust verloren geht.
Eine Lösung ist, zu lernen, Spaß zu haben und zuzulassen, wie sich die Lust entwickelt. Unser Selbstwert hängt nicht davon ab, ob wir immer gut im Bett funktionieren.
2. Persönliche Ängste und Konflikte, die sich in sexuellen Störungen ausdrücken
Wenn wir uns selbst ablehnen, dann können wir uns nicht vorstellen, dass andere uns mögen und attraktiv finden. Wir können uns außerdem beim Sex nicht fallenlassen, denn wir befassen uns damit, wie wir unsere Schwächen vor dem Partner verbergen oder dass wir ihm nicht genügen. Eine Lösung hierfür ist, zu lernen, sich selbst anzunehmen.
3. Partnerschaftskonflikte
Kränkungen und Wut schließen für viele Menschen aus, dass sie Lust auf Sex haben. Um Lust zu bekommen, müssen sie Vertrauen haben und die Nähe des Partners wünschen. Eine Lösung ist, zu lernen, Enttäuschungen und Vorwürfe anzusprechen und vorab zu klären.
4. Ekel vor dem Partner wegen mangelnder Hygiene
Manche Menschen werden vom individuellen Geruch ihres Partners angeregt, andere mögen eher die klinisch reine oder Deo Duftnote. Eine Lösung ist, mit dem Partner über das sprechen, was unseren "Stimmungsknopf" anschaltet.
5. Angst vor Aids
Jegliche Form von Angst (wie z.B. Angst vor einer Schwangerschaft, vor einer Geschlechtskrankheit, vor Aids) verhindert, dass wir Lust bekommen. Wir sind so angelegt, dass wir Angst als Hinweis auf Gefahr sehen und bei Angstgefühlen flüchten oder die Gefahr meiden.
Eine Lösung hierfür ist, sich genau zu informieren, ob unsere Befürchtung wirklich zutrifft.
6. Überlastung
Stress ist einer der größten Sexkiller. Wir können nur Lust empfinden, wenn wir körperlich Kapazitäten übrig haben und uns auch Zeit nehmen, um Lust aufkommen zu lassen. Ein straffer Terminplan und eine Liste voller Verpflichtungen, die wir glauben, erledigen zu müssen, führen zu Erschöpfung und Unlust.
Eine Lösung ist, zu versuchen, uns mehr Freiraum verschaffen für den Sex können – vielleicht auch indem wir Ansprüche reduzieren.
7. Unzufriedenheit mit den sexuellen Praktiken des Partner
Wir alle haben ganz bestimmte Vorstellungen, was guter Sex ist. Wenn die Vorstellungen sehr weit auseinander liegen, dann besteht die Gefahr, dass der, dessen Vorstellungen nicht erfüllt werden, keine Lust mehr bekommt.
Eine Lösung ist: darüber sprechen und nach Kompromissen suchen.
Ich soll für meinen Mann Strapse tragen
8. Unterschiedlich starke sexuelle Bedürfniss
Sexuelle Lust können wir nicht an- oder abstellen wie einen Fernseher. Wenn ein Partner fordert, dass der andere mehr Lust haben sollte, dann setzt er diesen unter Druck. Druck führt meist zur Rebellion und Verweigerung. Lust können wir nur empfinden und steigern, wenn wir uns positive Phantasien in Verbindung mit dem Sex und dem Partner machen.
Eine Lösung hierfür ist, dass beide bereit sind, nach einer Lösung zu suchen, die für beide passt, statt sich gegenseitig wegen zu viel oder zu wenig Lust zu beschuldigen.
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Also im Jahr 2020 einen Ausdruck wie "Sie sollte sich endlich mal zusammen nehmen und ihre ehelichen Pflichten erfüllen." verwenden, ich mein hallo? Was ist das bitte für eine Aussage! Absolutes NoGo. Einfach nur beleidigent und herabwürdigent. Wir leben schließlich nicht mehr im Jahr 1950 das eine Frau so dermaßen Stereotypisiert wird.