Jedes Jahr an Silvester ist es der gleiche Krampf: Ich will feiern mein Mann nicht. Entweder ich gehe darauf ein. Dann sitze ich frustriert auf dem Sofa vor der Glotze. Oder ich schleppe ihn mit zu einer Party. Dann habe ich den ganzen Abend schlechte Laune um mich herum.
Jedes Jahr an Silvester ist es der gleiche Krampf: Ich will feiern, mein Mann nicht. Entweder ich gehe darauf ein. Dann sitze ich frustriert auf dem Sofa vor der Glotze. Oder ich schleppe ihn mit zu einer Party. Dann habe ich den ganzen Abend schlechte Laune um mich herum. Stefan gibt sich nämlich auch so gar keine Mühe.
Er setzt sich irgendwo in eine Ecke und betrinkt sich langsam, aber sicher. Voriges Jahr hat er es geschafft, noch vor Mitternacht einzuschlafen. Das war mir so was von peinlich. Den Rest des Jahres habe ich es ja schon aufgegeben, mit ihm auf Partys zu gehen. Entweder ich ziehe alleine los oder mit einer Freundin. Oder ich verzichte ganz.
Gerade bei Freunden ist es immer so unangenehm, sich eine Ausrede ausdenken zu müssen. Dass unser Babysitter plötzlich krank geworden ist, glaubt uns sowieso längst keiner mehr. Aber Silvester ist schließlich etwas Besonderes – da könnte er sich wirklich mal zusammenreißen.
Wenn ich etwas hasse, dann sind es der Small-Talk und die aufgesetzte Fröhlichkeit auf Partys. Was ist denn so verkehrt daran, den Abend zuhause zu verbringen? Da kann man es sich wenigstens wirklich gemütlich machen. Ein Bierchen, Chips und was schönes in der Glotze. Das ist das, was ich nach einem harten Arbeitstag brauche.
Und wenn man dann müde ist, geht man nebenan ins Schlafzimmer. Ich habe einfach keine Spaß daran, mich mit fremden Leuten über belangloses Zeug unterhalten zu müssen. Meine Frau kann ja meinetwegen hingehen, wenn es nicht zu oft ist. Macht sie ja auch. Aber für mich ist es einfach verschwendete Lebenszeit.
Die psychologische Forschung hat herausgefunden, dass wir uns in 5 Persönlichkeitsmerkmalen unterscheiden. Ein Merkmal davon ist, ob wir eher verschlossen und schweigsam oder eher gesellig und lebhaft sind, ein anderes, ob wir eher neugierig auf Neues sind oder Wert auf Gewohnheiten und Sicherheit legen.
Auch die Liebe zu unserem Partner wird uns nicht in einen grundsätzlich anderen Menschen verwandeln – selbst wenn wir es möchten. Eine Partnerschaft ist dann erfolgreich, wenn jeder Partner seine Bedürfnisse den überwiegenden Teil der Zeit erfüllt bekommt. Deshalb ist es notwendig, den anderen in seiner Unterschiedlichkeit zu akzeptieren und immer wieder nach Kompromissen zu suchen.
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