Anfangs habe ich ja noch darüber hinweg gesehen aber mittlerweile nervt es mich so dass daraus eine ernste Beziehungskrise geworden ist: Frank fällt mir andauernd ins Wort.
Anfangs habe ich ja noch darüber hinweg gesehen, aber mittlerweile nervt es mich so, dass daraus eine ernste Beziehungskrise geworden ist: Frank fällt mir andauernd ins Wort. Und das nicht nur, wenn wir unter uns sind, sondern auch in Gegenwart von anderen. Das ist mir natürlich jedes Mal wahnsinnig peinlich.
Versuche ich, weiterzureden, hebt er die Stimme noch weiter an. Spätestens dann gebe ich auf, um das Ganze nicht zu einem Wettschreien ausarten zu lassen. Ich versuche dann ein freundliches Lächeln den anderen gegenüber und sehe zu, dass Frank den Rest des Abends nicht in meine Nähe kommt.
Frank streitet hinterher alles ab, angeblich bilde ich mir das nur ein. Dabei fällt es wirklich auf, wie oft er meine Sätze zu Ende bringt oder einfach mitten in der Unterhaltung das Thema wechselt. So, als hätte ich gar nichts gesagt. Er behandelt mich wie ein kleines Kind. Na, vielen Dank! Ich kann gut ohne fremde Hilfe sprechen!
So schlimm, wie Petra das darstellt, ist es nicht. Mag sein, dass ich sie ab und zu mal unterbreche. Aber doch nicht aus böser Absicht. Ich bin einfach ein bisschen zu temperamentvoll, denke ihre Sätze schon zu Ende, bevor sie sie ausgesprochen hat. Und möchte sofort darauf reagieren. Das ist doch nicht schlimm.
Sie macht da jedes Mal eine große Staatsaffäre draus. Ich würde sie blamieren und so weiter. Ich versuche, mich im Zaum zu halten, aber es gelingt mir noch nicht oft genug. Schließlich will ich ja auch nicht den ganzen Abend stumm dastehen. Ich arbeite dran, mehr kann ich nicht versprechen.
Viele unterschiedliche Motive können dazu führen, dass andere uns in unseren Ausführungen unterbrechen: Der andere hat ein geringes Selbstvertrauen und geringes Selbstbewusstsein, möchte gerne im Mittelpunkt stehen und Aufmerksamkeit bekommen.
Er möchte signalisieren, dass er uns gut versteht. Er hat Angst, als dumm, unsicher oder unterlegen angesehen zu werden. Es ist lediglich eine ungeschickte Gewohnheit aus Kindertagen.
Wenn wir ihm mitteilen, dass sein Verhalten uns ärgert und kränkt, benötigen wir seine Bereitschaft, an sich zu arbeiten. Da es sich um eine fest eingefahrene Gewohnheit handelt, müssen wir ihm für die Veränderung Zeit einräumen und Geduld aufbringen.
Was Sie tun können
Lust auf mehr positive Denkanstöße in Beiträgen, Podcasts, Videos und Lebensweisheiten? Bestelle den kostenlosen PAL-Newsletter und werde eine oder einer von 40.000 Abonnenten.
PAL steht für praktisch anwendbare Lebenshilfe aus der Hand erfahrener Psychotherapeuten und Coaches. Der Verlag ist spezialisiert auf psychologische Ratgebertexte für psychische Probleme und Krisensituationen, aber auch auf aufbauende Denkanstöße und Inspirationen für ein erfülltes Leben. Alle Ratschläge und Tipps werden auf der Grundlage der kognitiven Verhaltenstherapie, der Gesprächstherapie sowie des systemischen Coachings entwickelt. Mehr zu unserer Arbeit und Methodik hier
PAL Verlagsgesellschaft GmbH
Rilkestr. 10, 80686 München
Tel. für Bestellungen: +49 89/ 901 800 68
Tel. Verlag: +49 89/379 139 48
(Montag–Freitag, 9–13 Uhr)
E-Mail: info@palverlag.de
psychotipps.com
palverlag.de
lebensfreude-app.de
praxis-und-beratung.de
Hinterlasse einen Kommentar und helfe anderen mit deiner Erfahrung.