Entscheidungen treffen

In einer Partnerschaft sind viele Entscheidungen zu treffen die beide Partner betreffen. Das führt oft zu Konflikten.

Entscheidungen treffen

Entscheidungen sind auch in der Partnerschaft ein Thema. Wir müssen uns z.B. entscheiden, ob wir eine Stelle in einer anderen Stadt annehmen und eine Wochenendbeziehung führen oder unseren Kinderwunsch in die Tat umsetzen.

Jedoch fallen nicht nur große, lebensverändernde Entscheidungen an. Auch viele kleine Alltagsentscheidungen müssen wir mit unserem Partner treffen: Kaufen wir uns ein neues Auto?

Stellen wir von Gas- auf Ölheizung um? Sollen wir uns beim Nachbar beschweren, weil er sein Laub bei uns auf den Parkplatz kehrt?

Die Gegenwart unseres Partners kann entlastend sein, weil dann die Entscheidung auf zwei Schultern getragen wird.

So sind wir nicht alleine schuld, wenn die Entscheidung zu negativen Konsequenzen führen sollte.

Andererseits nehmen viele Streitereien ihren Ausgangspunkt da, wo eine Entscheidung getroffen werden muss.

Wir und unser Partner, das bedeutet eben häufig auch, dass es zwei ganz unterschiedliche Sichtweisen gibt.

Wenn jeder davon überzeugt ist, dass sein Weg der richtige ist und eingeschlagen werden sollte, dann kommt es zu Konflikten.

Wie bei unterschiedlichen Sichtweisen eine Entscheidung treffen?

  • Hören Sie sich gegenseitig zu, um die Sichtweise des anderen zu verstehen.
  • Suchen Sie mit Ihrem Partner zusammen nach den Vor- und  Nachteilen der jeweiligen Alternative. Welche Ziele können Sie damit erreichen?
  • Stellen Sie bei jeder Alternative die Frage: Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn sich die Entscheidung als falsch herausstellt? Wie können wir damit leben?
  • Wägen Sie ab, ob die Entscheidung in dieser Situation für Sie oder Ihren Partner von größerer Bedeutung ist.
  • Eine Lösung könnte darin bestehen, dass der Partner entscheidet, für den die Entscheidung größere Auswirkungen hat. (z.B. könnte die Entscheidung, der Putzfrau zu kündigen oder nicht, für die Frau mehr Nachteile haben, wenn sie mehr Haushaltspflichten übernimmt.
  • Suchen Sie nach einem Kompromiss, indem ein Teil der Vorstellungen jedes Partners miteinbezogen werden.

In manchen Partnerschaften gibt es in Bezug auf Entscheidungen auch ein ganz anderes Muster. Da entscheidet immer derselbe Partner.

Der andere nimmt sich zurück und überlässt ihm freiwillig das Feld. Warum er sich nicht am Entscheidungsprozess beteiligt, kann damit zusammenhängen, dass er sich nicht für kompetent hält, Angst vor einer falschen Entscheidung oder Konflikten mit seinem Partner hat.

Und wenn man einem anderen die Entscheidung überlässt, kann man ihm danach vorwerfen, dass er die falsche Wahl getroffen hat.

Manchmal kommt es auch vor, dass ein Partner einfach eine Entscheidung trifft, ohne den anderen zu fragen, obwohl ihn die Entscheidung auch betrifft. Angst vor Konflikten ist oftmals die Ursache dafür.

Der Partner fühlt sich als Folge davon übergangen.

Ein wichtiger Grundsatz für eine erfolgreiche Partnerschaft ist es, Entscheidungen, die beide Partner betreffen, gemeinsam zu beraten und zu treffen.

Fragen zu Entscheidungen in der Partnerschaft - zum Nachdenken und Handeln

Wie werden in deiner Partnerschaft Entscheidungen getroffen, die dich und deinen Partner angehen?

Bist du eher entscheidungsfreudig oder hast du Angst vor Entscheidungen?

Wie regierst du, wenn sich eine Entscheidung im Nachhinein als falsch herausstellt?

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