In der Partnerschaft kann ein Angriff körperlich oder verbal erfolgen. Wir können sowohl Täter sein der einen Angriff ausrichtet als auch das Opfer das sich angegriffen fühlt.
Der Begriff "Angriff" wird beim Militär, beim Sport und auch in der zwischenmenschlichen Kommunikation verwendet. Er ist immer gegen andere Menschen gerichtet.
In der Partnerschaft kann ein Angriff körperlich oder verbal erfolgen. Wir können sowohl Täter sein, der einen Angriff ausrichtet, als auch das Opfer, das sich angegriffen fühlt.
Ein Angriff zeigt gewöhnlich an, dass wir nicht im Gleichgewicht und unzufrieden sind.
Wir fühlen uns z.B. ungerecht behandelt, ungeliebt, allein gelassen, verletzt, verärgert, sind unzufrieden mit uns selbst und dann starten wir einen Angriff auf unseren Partner.
Manchmal genügt auch, dass wir erschöpft sind oder Schmerzen haben, um auf unseren Partner loszugehen.
Je nachdem wie stark unsere Unzufriedenheit ist, sind wir mehr oder weniger emotional und unsachlich.
Wir übertreiben unsere Vorwürfe, sprechen von "immer" und "nie" und machen unseren Partner schlecht.
Unsere eigenen Vorstellungen, wie er sich verhalten sollte, betrachten wir als Norm. Meist haben wir überhaupt kein Ohr für die Argumente unseres Partners.
Um uns angegriffen zu fühlen, müssen wir die Worte unseres Partners als Angriff auf unsere Person deuten.
Manchmal ist es sicher so, dass es das Ziel unsers Partners ist, uns zu kränken und verletzen - meist als Reaktion auf eine eigene Kränkung.
Manchmal bekommen wir aber auch seine Worte in den falschen Hals. Wir sehen einen Angriff, wo er uns nur seine Sichtweise mitteilen wollte.
Besonders verwundbar sind wir an den Punkten, wegen derer wir uns selbst ablehnen.
Eine Bemerkung wie „Du bist genau wie deine Mutter“ kann uns beispielsweise kränken, weil wir nicht so sein wollen wie die Mutter.
Wenn wir uns angegriffen fühlen, haben wir verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren.
Beispielsweise können wir zum Gegenangriff übergehen oder uns verletzt zurückziehen. Wir können den Angriff aber auch einfach übergehen oder sachlich darauf eingehen.
Manchmal ist es gut, sich erst einmal zurückzuziehen, um dann später mit dem Partner darüber zu sprechen.
In welchen Situationen greifst du deinen Partner an? Welche Gefühle hast du in diesen Situationen?
Was würde sich ändern, wenn du deine Sichtweise in ruhigem Ton vortragen könntest?
Was müsstest du anderes denken, um deine Botschaft ruhig vorbringen zu können?
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Seit 3 Monaten muss ich die verbalen Attacken meines Partners aushalten. Entweder kritisiert er mich unentwegt oder wird laut, wenn ich versuche ihn anzusprechen. Die Folge ist ein Dauerzustand des Schweigens. Tue ich etwas, was ihm überhaupt nicht in den Kram passt explodiert er. Das war schon immer sein Charakter. Wir sind 4 Jahre zusammen. Er konnte es früher noch besser verstecken und hat sich oft entschuldigt . Dann wurden diese Wutausbrüche häufiger, ich immer unglücklicher. Entschuldigen tut es sich schon lange nicht mehr. Es gibt auch sonst nichts was unsere Beziehung zusammen hält oder positiv beeinflusst. Er unternimmt nichts mit mir. Gar nichts. Meist liegt er auf der Couch, wo er auch regelmäßig seit 3 Jahren einschläft bis zum Morgen. Nun ist es aber seit 3 Monaten so, dass er sich völlig abwendet und nicht traut, zu sagen...es ist Schluss. Lieber will er mich dazu bringen durch sein Verhalten, dass ich selbst beende und in meine Wohnung zurückkehren. Selbst wenn ich es beende, ein Gespräch über die Teilung des Angeschafften würde nur zu Terror führen und totaler Wut bei ihm. Er ist einfach nicht sachlich und bleibt entspannt. Ich werde hier mit nichts ,ausser einer Erfahrung mehr, rausgehen aus dieser Beziehung. Noch sind meine Nerven stabil. Fühle mich nur total getäuscht und enttäuscht. Bin wütend auf mich, dass ich diesen Charakter nicht gleich durchschaut habe. Ich bin ein sehr friedlicher Mensch und immer perplex, wie er mit mir umgeht, wo er mich doch noch vor 4 Jahren so ,,wahnsinnig,, geliebt hat. Aber damals war er auch schon immer schneller verletzt. Musste immer aufpassen, was ich sage.