Haben Sie einen Partner der streitsüchtig ist? Hier erfahren Sie woher die Streitsucht Ihres Partners rühren könnte.
Die meisten Menschen wünschen sich eine harmonische Partnerschaft, in der ihre Bedürfnisse erfüllt werden, sie sich geliebt fühlen und auch der Partner sich wohl fühlt. Doch dann gibt es auch Menschen, die scheinbar immer darauf aus sind, einen Streit anzuzetteln und andere anzugreifen.
1. Der streitsüchtige Partner fühlt sich bedroht.
Der Streit ist in Wirklichkeit keine Provokation, sondern eine Reaktion auf ein Ereignis, das der Streitsüchtige als verletzend, bedrohlich, kränkend oder unfair bewertet. Der Streit ist dann eine Schutzhandlung bzw. Verteidigungsstrategie. Dabei müssen die negativen Gefühle von Wut, Kränkung, Eifersucht oder Enttäuschung gar nicht mit dem Partner in Verbindung stehen, sondern er lebt sie nur in der Partnerschaft aus. Dahinter kann auch eine grundsätzliche Lebenseinstellung stehen. So geht der Partner möglicherweise grundsätzlich davon aus, dass man anderen Menschen misstrauen muss oder dass er immer zu kurz kommt. Auch überhöhte Erwartungen an den Partner führen dazu, dass der Streitsüchtige sich schnell angegriffen und hilflos fühlt. Er glaubt, die Liebe seines Partner zu benötigen, und sieht sich bedroht, wenn er sie nicht bekommt bzw. glaubt, nicht geliebt zu werden.
2. Der Partner möchte sich bestätigen.
Der Streitsüchtige hat ein geringes Selbstwertgefühl und möchte es stärken, indem er seinen Partner klein macht, beschuldigt, angreift und verletzt.
3. Der Partner will seine Angst abbauen.
Der streitsüchtige Partner hat Angst vor Nähe. Indem er mit seinem Partner einen Streit beginnt, möchte er sich auf Distanz bringen.
4. Der Partner will sich spüren.
Manche Menschen benötigen intensive Gefühle, um überhaupt etwas spüren zu können. Bei Streit kommt immer auch etwas in Bewegung. Man spürt die Energie.
5. Der Partner will Aufmerksamkeit und Liebe bekommen.
Bereits kleine Kinder entdecken, dass Aufmerksamkeit, die sie über negatives Verhalten bekommen, besser ist wie gar keine Zuwendung und Aufmerksamkeit. So beginnen sie zu kaspern und die Dinge zu tun, von denen sie wissen, dass sie sie eigentlich nicht tun sollten. Auch Streit zu beginnen ist eine Strategie, um auf sich aufmerksam zu machen.
6. Der Partner beherrscht keine geeigneten Strategien, seine Gefühle auszudrücken.
Ärger über ein bestimmtes wiederkehrendes Verhalten des Partners oder generelle Unzufriedenheit mit der Partnerschaft muss angesprochen werden. Wenn der streitsüchtige Partner jedoch nicht gelernt hat, auf angemessene Form über Konflikte zu sprechen, dann wählt er möglicherweise den Weg darüber, Vorwürfe zu machen und seinen Partner anzugreifen.
7. Der Partner denkt nur an sich.
Der Streitsüchtige ist nicht in der Lage, sich in seinen Partner hineinzuversetzen, und beharrt darauf, dass seine Bedürfnisse und Wünsche erfüllt werden. Er sieht den Partner nicht als Teamkollegen, mit dem man sich gemeinsam Ziele und Wünsche erfüllt, sondern als Gegner, den man bekämpfen muss.
8. Der Partner sieht sich in einem Machtkampf.
Es geht ihm darum, von seinem Partner immer Recht zu bekommen und die Macht zu behalten. Ab und zu einmal zu streiten, gehört zu einer Partnerschaft dazu. Streit zeigt, dass zwei unterschiedliche Menschen zusammen leben und auch den Mut haben, zu ihren Bedürfnissen und Einstellungen zu stehen. Wichtig ist aber, dass beide Partner in der Lage sind, eine Lösung für den Konflikt zu finden, die für beide in Ordnung ist, und sich danach auch wieder zu versöhnen.
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